Impuls Mein Traum von Gemeinde

Eine Kollegin wollte mich dazu befragen, was mein Traum für meine Gemeinde ist. Eine spannende Frage, der nachzugehen sich lohnt, nicht nur für Hauptamtliche. Wer mag, kann sich ja auch mal Gedanken darüber machen; in sich hineinhören; diese Frage vor Gott bewegen: Was ist mein inneres Sehnsuchtsbild für unsere Gemeinde? Welches Ideal für Gemeinde lebt in mir? Was wartet da in meinem Herzen auf Verwirklichung?
Spannend und lohnend wird es auch sein, voneinander zu hören, was uns da bewusst geworden ist. Und damit möchte ich jetzt an dieser Stelle den Anfang machen. Mal schauen, was sich daraus entwickelt.
In meinem Traum für unsere Gemeinde ist Jesus spürbar und sichtbar die Mitte unserer Gemeinschaft und unseres persönlichen Lebens. Unser Denken, Fühlen, Reden und Handeln sind auf eine natürliche Weise von ihm und seiner Gegenwart geprägt. Wir wissen uns von ihm unendlich geliebt und mit allem Nötigen versorgt. Unsere Füße stellt er auf weiten Raum, und unsere Herzen erfahren durch ihn Geborgenheit. Er begleitet und hilft uns, befähigt und inspiriert. Wie Kinder lieben und verehren wir unseren himmlischen Vater und genießen seine Nähe. Ihm folgen und vertrauen wir in allem.
In diesem Traum sind wir als Einzelne und als Gemeinschaft offen gegenüber Gott und voreinander. Und auch offen füreinander. Das schließt alle Menschen ein, ob innerhalb oder außerhalb des Glaubens oder unserer Gemeinde. Durch unsere Art und Weise zu leben und über Gott zu sprechen, lernen andere Jesus kennen. Sie fangen an, ihn zu schätzen. In immer mehr Bereichen ihres Lebens lernen sie, ihm zu vertrauen. So wird Jesus auch die Mitte in ihrem Sein und Leben. Und je klarer ihnen wird, wer Jesus tatsächlich ist, und je tiefer und lebendiger ihre Verbundenheit mit ihm wird, desto mehr wollen sie ihn, vor allem anderen. Wenn ich mir anschaue, was Jesus wichtig ist, dann könnte obiger Traum von ihm kommen – auch für uns heute hier!!
„Wo zwei oder drei Menschen in meinem Namen zusammenkommen, da bin ich selbst in ihrer Mitte.“ (Matthäus 18,22) „Wenn der Heilige Geist auf euch herabkommt, werdet ihr Kraft empfangen. Dann werdet ihr meine Zeugen sein – in Jerusalem, in ganz Judäa und Samarien und bis ans Ende der Erde.“ (Apostelgeschichte 1,8)

(Pastor Tobias Meisinger)

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