Konzert mit Pianist Alyosha Ryabinov und seiner Frau Jody

Am Dienstag, den 20.03.2007 um 20 Uhr findet in der Reichenberger Str.13 ein klassisches Klavierkonzert mit Komponist und Konzertpianist Alyosha Ryabinov statt. Alyosha Ryabinov ist messianischer Jude. Seine Frau Jody und er haben das Anliegen, die Wand zwischen Juden und Nichtjuden zu durchbrechen.

Biographie des Künstlers

Alyosha Ryabinov, gebürtiger Kiewer, stammt aus einer sehr begabten jüdischen Musikerfamilie. Sein Großvater war Komponist und Geiger. Sein Vater war Geiger und dirigierte das Radiosymphonieorchester in Kiew. Ryabinovs Mutter ist klassische Gitarristin. Sie lehrte an verschiedenen Universitäten und unterrichtet bis heute in Chicago. Alyosha studierte Kompositionslehre bei führenden Komponisten in der Ukraine und genoss eine strenge Ausbildung. Mit vierzehn begann er, Opern und Symphonien zu komponieren.

Er schloss die Musikschule Kiew mit einem B.A. in Klavieraufführung ab und beabsichtigte auch, ein Masterdiplom zu erwerben. Allerdings war abzusehen, dass ihm aufgrund des wachsenden Antisemitismus in der Ukraine die Immatrikulation am Konservatorium verweigert werden würde. Die beruflichen Aussichten ihrer Kinder würden überhaupt sehr begrenzt sein - und so stellten die Eltern einen Ausreiseantrag. 1979 emigrierten sie in die USA und ließen sich in Chicago nieder, um mit ihren wenigen Habseligkeiten ein neues Leben zu beginnen.

Alyosha studierte an der DePaul Universität in Chicago und erwarb schließlich das Masterdiplom in Klavieraufführung. Seine Lehrerin war die damalige Präsidentin der amerikanischen Musikervereinigung, Eloise Niwa. 1984 heiratete er Jody.

Alyosha war nun frei von den künstlerischen Zwängen seines Herkunftslandes und fand zu den Wurzeln, dem Glauben an den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, zurück. Das beflügelte ihn, ganz neue Kompositionen hervorzubringen, klassisch in der Form, aber doch voll überschäumenden russisch-jüdischen Temperaments. Alyoshas Liebe zu Israel und die Belange seines Volkes sind Themen, die in seiner Musik immer wiederkehren (z.B. „Psalm 126“). In Alttestamentlicher Weise möchte er seine Musik als ein Lobopfer für Gott verstanden wissen („Psalm 40,1-3“). Eines der Stücke, die am meisten beeindrucken, ist „Song of Israel“ (Israels Lied), eine Sonate in drei Sätzen, die den Lebenskampf des jüdischen Volkes von der Zerstreuung über die Staatsgründung 1948 bis zur zukünftigen Herrlichkeit widerspiegelt.

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